Woche zehn

Diese Woche war nicht nur das Wetter durchwachsen. Auch bei uns ging es drunter und drüber. Erfolgreich war der Wochenstart und wir versuchten, meinen Rückbildungskurs ohne Kind auch mal ohne Kind durchzuziehen. Die vergangenen zwei Wochen hatten Henry und Chris mich ja in die Elternschule begleitet, damit ich durch einen kurzen Anruf informiert, den Kursraum verlassen und mich meinen beiden Männern im Vorraum widmen konnte (nebenbei: der Anruf wäre nicht nötig, denn man hört Henry auch so ganz gut, wenn er wirklich Hunger hat ;)). Und beide Male musste ich raus, um kurz zu stillen (nicht, dass ich nicht bis kurz vor Kursstart gestillt hätte) und konnte dann wieder in den Kurs zurück. Aber das war natürlich nicht Sinn der Sache. Aber für uns war es nachvollziehbar, dass Henry in dieser dann doch fremden Umgebung nicht so lange darauf verzichten wollte, die gesamte Familie um sich zu versammeln. Also entschlossen wir uns, eine der beiden Parameter "in der Fremde" und "ohne Mama" zu verändern und Chris blieb diese Woche mit Henry allein zu Hause. Und was soll ich sagen? Die fast leere Flasche ist ein Beweis dafür, dass ich auch mal allein aus dem Haus kann, ohne dass Henrys Welt unterzugehen scheint (höchstens mein Mutterherz, das diese Art und Länge der Trennung so noch nicht kennt). Und die beiden Jungs haben den Abend super verbracht, auch wenn Henry merkbar erleichtert ist, als er sich abends im Bett an mich kuscheln kann und alle wieder vereint sind. 

Ansonsten gestalten wir die Woche mit vielen kleinen Ausflügen, sofern es das Wetter zulässt, und gehen immer mal wieder einen Kaffee trinken. Henrys Laune ist diese Woche stellenweise wechselhaft, wir tippen auf einen Wachstumsschub oder einfach mal schlechte Stimmung, weil das Wetter einfach nicht besser werden will ;) . Was auch immer es ist, er ist auch mit seinen Launen immer noch sehr lieb und umgänglich und lässt sich schon nach kurzer Zeit zu einem Lächeln hinreißen. Manchmal haben wir das Gefühl, dass es ihm stellenweise schon langweilig in seinem Kinderwagen oder auf dem Sofa wird. Und es ist einfach himmlisch zu sehen, dass Henry täglich mehr kann. Immer öfter finden seine Füße die Hände und auch die Hände greifen immer fester und länger und mehr. So schmiegt er sich auf dem Arm mit seinen kleinen Ärmchen schon an unsere Oberkörper und um den Hals. Sehr zur Freude unserer langen Haare, die immer wieder in seinem festen Griff verha(a)rren. 


Und wir genießen endlich die Sonne, die nun am Wochenende öfter mal aufgetaucht ist. Da wir gestern lange im Garten waren (siehe dann nächster Post), haben wir heute nachmittag mal unseren Balkon eingeweiht. Im Sommer lässt es sich dort kaum aushalten, weil er fast den ganzen Tag Sonne bekommt, aber kein Lüftchen geht. Die aktuellen Temperaturen machen ein Mittagessen draußen möglich - wir sind zu faul, die Möbel aufzuklappen und chillen mit Henry auf dem Boden. Abends gönnen wir uns dann noch das Finale der Player Championship in Wales, das unser Favorit Ronnie O'Sullivan auch gewinnt (ebenfalls hier im Bild, auf dem Shirt rechts) - juhu!! In diesem Sinne, euch einen guten Start in die neue Woche ;-)







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